Projekte für Migrantinnen und Migranten zur Orientierung in der Arbeitswelt
Aus einem Projekt, das sich speziell mit
Sprachpatenschaften für Kinder und Jugendliche aus Einwandererfamilien
beschäftigte, hat sich eine Initiative entwickelt, die Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, in speziellen Projekten unterstützt, Probleme bei der Orientierung in der vielfältigen Arbeitswelt
besser zu bewältigen.
Im Mittelpunkt stehen dabei das Kennenlernen geeigneter Arbeitsfelder, das Ausprobieren der eigenen Fähigkeiten, die Weiterentwicklung der sprachlichen Fähigkeiten in der Arbeitswelt und die
gleichzeitige Unterstützung bei der Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten und geeigneten Arbeitsstellen.
Neben dem Training der deutschen Alltagssprache geht es um
Die Projektpraxis hat gezeigt, dass es vielfältige Ansätze bei den Unterstützungsangeboten gibt - von ganz niedrigschwelligen Angeboten, wie in einer "SprachWerkstatt" beim Kennenlernen einfacher handwerklicher Tätigkeiten, Werkzeugen, Arbeitsgängen bis hin zur gezielten Beratung über einen möglichen beruflichen Werdegang und der Eröffnung von Wegen in eine gezielte Selbständigkeit.
Ausgangspunkte in einer Beratung sind ein individuelles Tiefenprofiling, die Feststellung der unterschiedlichen Kompetenzen und die gemeinsame Bewertung der Anwendungsmöglichkeiten dieser Kompetenzen
auf dem Arbeitsmarkt. Auf Wunsch wird gemeinsam im Jobnetzwerk ein internetgestütztes Bewerberprofil erarbeitet, über das die aktuellen Chancen auf dem
Arbeitsmarkt recherchiert werden können.
Ziele sind neben der besseren Orientierung in der Berufs- und Arbeitswelt die gemeinsame Erarbeitung aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen und die Verbesserungen der Vermittlungschancen.
Im Blick sind bei entsprechenden Voraussetzungen auch die Möglichkeiten von Existenzgründungen.
Gleichzeitig werden aber auch solche Beschäftigungsfelder untersucht, wie
Im Februar 2016 haben wir für ein spezielles Projekt die Förderzusage von der Aktion Mensch bekommen. Es wurde eine "SprachWerkstatt" aufgebaut, die in
unterschiedlichen Formen nachhaltig gestaltet werden konnte.
Das "Prinzip SprachWerkstatt" fließt in verschiedene Projekte ein - wir verbinden einfache handwerkliche Tätigkeiten unterschiedlicher Art mit der Vermittlung und dem Training der Sprache der Arbeitswelt. Das reicht von nedrigschwelligen Angeboten bis hin zum Basiswissen in der Arbeitssicherheit und des Arbeitsrechts (z. B. Arbeitsverträge)
Im Laufe der Zeit haben sich dann weitere Projektfelder ergeben, wie z.B. die Arbeit mit Kindern im handwerklichen und künstlerischem Bereich - mit dem Blick auf eine Berufsorientierung und das Kennenlernen verschiedener Tätigkeiten.
Sehr wichtig wurde auch die Unterstützung beim Training der Alltagskommunikation. Unter dem Motto "Angekommen - angenommen - Brücken bauen" werden verschiedene Gruppen betreut und Patenschaften organisert.
Aktuell betrifft das auch sehr stark Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind.
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Stand 20.09.2022